Mittwoch, 28. Mai 2008

Tolle Träume

Träume sollen ja bekanntlich wahrheitsliebend sein. Doch ich glaube das ist bei dem, den ich letzte Nacht hatte höchstwahrscheinlich nicht der Fall. Hoffe ich zu mindest. Also das ging so:

Ich legte mich entspannt in mein weiches, kuschliges Bett, schloss die Augen und sofort war ich weg. So seelenruhig, ohne böse Absichten. Und dann kam dieser Traum:

Ich stand zitternd vor einer ganzen Schulklasse. Vom Lehrer beobachtet sollte ich den mir völlig unbekanten Leuten etwas erzählen. Es dauerte eine Weile bis ich ein Wort herauskriegte. Schliesslich sagte ich dann ein wenig schüchtern: "Hallo."
Gierig sahen mich zwanzig Augenpaare an, gespannt darauf, was ich als nächstes sagen werde. Dummerweise hatte ich keine Ahnung, warum ich hier stand, geschweige denn davon, was ich sagen sollte.
Nach einer langen Pause und drei Aufforderungen des Lehrers, ich solle nun endlich anfangen, fiel mir ein, was ich da zu suchen hatte. Ich holte tief Luft und verkniff mir ein Grinsen wärend ich erklärte:
"Ich vertrete hier meine Mutter, Frau Zappadong, die eine Lesung halten sollte. Leider ist sie durch einen Unfall verhindert worden." Ich kam mir sehr klug vor, da alle mir zuhörten und ich nun wieder wusste was passiert ist.
Eine schlanke, blonde Schülerin, die in der vordersten Reihe sass hielt ihre Hand in die Höhe. Als ich sie ansah fragte sie gleich darauf los: "Was ist denn mit Frau Zappadong? Warum kann sie nicht kommen? Und du glaubst du kannst sie ersetzen? Nicht, dass ich das nicht glauben würde, aber es tönt doch sehr spontan."
Ein wenig überfordert versuchte ich ihr zu folgen. "Frau Zappadong steckt in der Autotür unseres Wagens fest, da sie zu dick ist. Ein Mechaniker und zwei Sanitäter versuchen sie jetzt da raus zu kriegen. Und auf die Frage, ob ich das hinkriegen werde hab ich auch noch keine Antwort gefunden. Ich glaube wir beginnen einfach mal mit einer Fragerunde. Aber bitte fragt nichts über Frau Zappadongs Unfall, ich glaube es ist so schon peinlich genug." Nun konnte ich mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen und auch einige Schüler mussten sich bemühen nicht lauthals loszulachen.
"Um was geht es denn in den ersten zwei Büchern von Frau Zappadong?" Wurde gefragt.
"Öööhh... Da ich Keins der Beiden gelesen habe, kann ich diese Frage nicht beantworten."
Natürlich kamen noch fiel mehr Fragen zu den Büchern, bei denen ich keinen blassen Schimmer hatte, was ich sagen sollte. Schliesslich ging es mir dann so auf die Nerven, dass ich eins der Exemplare nahm einem Schüler, der gerade fragte ob ich die Haubtperson beschreiben könne an den Kopf warf und schrie: "Kauf doch das doofe Ding und lies es selbst!"
Nachdem ich noch zwei weitere Schüler, einen Kasten und eine unschuldige Pflanze in meiner blinden Wut beschädigt hatte wachte ich auf.

So tolle Träume gibts.

Müde Grüsse:

Zap

2 Kommentare:

Zappadong hat gesagt…

Ich möchte zu meiner Ehrenrettung erwähnen, dass es sich um ein GANZ KLEINES Auto handelte. Wirklich. Die Tür war ein Witz.

PS: Der Mechaniker herrlich sexy Armmuskeln. Und ich habe jetzt seine Telefonnummer :-)

Frau Zappadong

Frederik Weitz hat gesagt…

Autos sind ja ein Symbol für den Körper, zumindest in Träumen. Dein Traum will dir sagen, dass Frau Zappadong in ihrem Körper feststeckt, und das ziemlich dicke.
Solltest du also demnächst eine Ersatzmutter brauchen, empfehle ich dir den Sänger von den Gotthartz. Auch der steckt in seinem Körper fest, aber er macht dabei wenigstens ordentlich Lärm.